Ivan Pilyak, Bürgermeister der ukrainischen Stadt Skhidnytsia in der Provinz Lviv, besuchte heute Morgen das Rathaus von Calpe im Rahmen des kürzlich unterzeichneten Kooperationsabkommens zwischen dem Gemeindeverband Madrid (FMM) und dem Mayors Club of Ukraine. Dieser Besuch findet auf den Tag genau drei Jahre nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine statt.
Während des Besuchs hießen die Bürgermeisterin von Calpe, Ana Sala, und der Stadtrat für europäische Einwohner, Marco Bittner, den ukrainischen Vertreter herzlich willkommen, der sich besonders für die Entwicklung des Tourismus in der Stadt interessierte. Auf dem Programm stand ein Besuch der wichtigsten touristischen Einrichtungen Calpes, um aus erster Hand mehr über die wichtigsten Aspekte des lokalen Tourismusmodells zu erfahren.
„Dieses Treffen legt den Grundstein für den Aufbau einer reibungslosen und dauerhaften Beziehung zu ukrainischen Gemeinden, mit dem Ziel, Erfahrungen und Wissen auszutauschen, die zum zukünftigen Wiederaufbau ihres Landes beitragen können“, sagte der Bürgermeister nach dem Besuch.
In Calpe leben derzeit mehr als tausend Ukrainer, darunter auch einige aus der Stadt Skhidnytsia. Der Bürgermeister erinnerte an die Unterstützung und Solidarität Calpes mit dem ukrainischen Volk, sowohl bei der Aufnahme von Bürgern, die gezwungen waren, ihr Land zu verlassen, als auch bei der Entsendung humanitärer Hilfe in das Kriegsgebiet.
Ivan Pilyak seinerseits bedankte sich für die spanische Hilfe und betonte, dass Brücken für Handel und Austausch gebaut werden müssten, um die Situation in der Ukraine als zukünftiges Mitglied der Europäischen Union zu normalisieren. Pilyak wies auch darauf hin, dass seine Stadt ein Kurort sei und er hoffe, nach Kriegsende ein Touristenziel werden zu können.
Diese Initiative reiht sich in die Bemühungen zahlreicher spanischer Gemeinden ein, Brücken der Zusammenarbeit mit der Ukraine in Bereichen wie Infrastruktur, Stadtplanung, humanitäre Hilfe, Bildung, Kultur und Technologie zu bauen, wobei der Schwerpunkt auf dem künftigen Wiederaufbau der vom Krieg betroffenen ukrainischen Städte liegt.