Das Plenum des Stadtrats von Calpe hat einstimmig das Projekt für den Bau der Sonderschule Gargasindi gebilligt, eine der am meisten geforderten und erwarteten Initiativen der Gemeinde im Bereich der Bildung. Damit rückt dieses Bildungszentrum, dessen Schüler im Juni 2020 nach Benissa umziehen, während sie auf die Arbeiten an der neuen Schule warten, näher an die Realität heran.
Das genehmigte Projekt verfügt über ein Grundbudget von 7.493.415 Euro, fast anderthalb Millionen Euro mehr als das ursprüngliche Budget, was auf den Kostenanstieg der letzten Jahre zurückzuführen ist. Aus diesem Grund wird der Stadtrat nun bei der Generalitat Valenciana beantragen, die Übertragung von Befugnissen aufgrund der Erhöhung des Budgets für dieses Projekt, das im Pla Edificant enthalten ist, zu ändern.
Sobald die Genehmigung des Consell vorliegt und vom Plenum angenommen wurde, kann die Initiative ausgeschrieben werden.
Dem genehmigten Projekt nacf wird das neue Zentrum mit einer Kapazität von einhundert Nutzern über 12 allgemeine Klassenzimmer und verschiedene spezifische Unterrichtsräume verfügen, wie z. B. Logopädie-Klassenzimmer, Workshop-Klassenzimmer, Psychomotorik- und Musikräume, Räume für die physische Rehabilitation und multisensorische Stimulation, um nur einige zu nennen. Das Gebäude hat eine Fläche von 3.495 Quadratmetern und ist so konzipiert, dass es den Merkmalen und Bedürfnissen der Schüler in einer Sonderschule gerecht wird. In diesem Sinne ist vorgesehen, dass sich alle für die pädagogische Arbeit bestimmten Räume im Erdgeschoss befinden und vollständig zugänglich sein werden.
Es wird geschätzt, dass das Projekt, sobald es ausgeschrieben ist, innerhalb von 15 Monaten ausgeführt werden kann.
Der Sprecher von Defendamos Calpe, Paco Quiles, wies darauf hin, dass es sich um eine "notwendige Einrichtung für unsere Gemeinde und für die Menschen handelt, die diese Art von Sonderpädagogik benötigen" und prangerte die Tatsache an, dass es drei Jahre gedauert hat, bis das Projekt genehmigt wurde. "Drei weitere Jahre für die nächste Phase", sagte er. Und er kritisierte Compromís - die jetzt zusammen mit Ana Sala Teil des Regierungsteams sind - dafür, dass sie die PP und Ana Sala "für die Verzögerung, für die Aufteilung und Verlangsamung dieser Einrichtungen" in Frage stellen und versichern, dass "das Projekt nicht vorankommt, solange sie an der Regierung sind".
Der Sprecher von Compromís, Ximo Perles, antwortete, dass: "Wir versuchen, Tatsachen zu kritisieren, und in der letzten Legislaturperiode gab es eine Tatsache, die zu kritisieren ist, da sie darin bestand, einerseits die Ausarbeitung und Ausführung des Abrissprojekts und andererseits die Ausarbeitung und Ausführung des Gebäudes auszuschreiben", und dass das Ziel darin besteht, dass dieses Projekt so schnell wie möglich Realität wird.
Der Sprecher der PP-Stadtratsfraktion, César Sánchez, unterstrich dies: "Wir von der PP werden die Regierungsmannschaft nach Kräften unterstützen, damit diese überfällige Infrastruktur so schnell wie möglich in Betrieb genommen werden kann. Die Nutzer und ihre Familien brauchen sie und wir sind ihnen zu Dank verpflichtet".
Der Sprecher der sozialistischen Stadtratsfraktion, Guillermo Sendra, erklärte seinerseits, dass: "Dieser Tagesordnungspunkt ist der Höhepunkt des Wunsches aller Bürger von Calpe, das Gargasindi in die Stadt zurückzubringen, die es nie verlassen musste".
Der Sprecher von Somos Calpe, Juan Manuel del Pino, sagte, dass das Regierungsteam weiterhin "alle Anstrengungen unternehmen wird, damit dieses Projekt so schnell wie möglich durchgeführt wird".
Die Bürgermeisterin von Calpe, Ana Sala, drückte ihre Zufriedenheit über die Genehmigung dieses Punktes aus, obwohl sie die Verfahren und Hindernisse für die Fertigstellung einer Infrastruktur mit diesen Eigenschaften bedauerte.
"Wir brauchen fünf oder sechs Jahre, um ein Bildungszentrum auf die Beine zu stellen, sei es das Gargasindi, die fünfte Schule oder das IES, es ist etwas, das im Leben nicht funktionieren kann, auch nicht das Pla Edificant oder irgendetwas anderes, bis sich das System ändert", sagte sie. Und er fügte hinzu: "Hoffen wir, dass diese Differenz von 1,5 Millionen Euro gegenüber dem vorherigen Projekt vom regionalen Bildungsministerium bestätigt wird, und die PP hat hier eine wichtige Rolle zu spielen, um es zu fördern und uns zu helfen, es so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen".
Touristenzug
Andererseits hat das Plenum mit den Stimmen des Regierungsteams (Somos Calpe, PSOE und Compromís), der Enthaltung der PP und den Gegenstimmen von Defendamos Calpe den Vorschlag für die Konzessionierung des touristischen Zugdienstes zugunsten des Bieters José Ramón Ginestar Morell angenommen. Das siegreiche Unternehmen hat als Verbesserung seines Angebots vorgeschlagen, den Dienst auch mit einem Elektrofahrzeug zu erbringen und eine Gebühr von 55.000 Euro pro Jahr an das Rathaus zu zahlen. Das Unternehmen hat nun zehn Arbeitstage ab Erhalt der Aufforderung, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, damit der Vertrag formalisiert werden kann.
Hochwasserplan
Das Plenum billigte auch den kommunalen Hochwasseraktionsplan, ein Punkt, der von allen Fraktionen unterstützt wurde. Dieses Dokument hat nun das Plenum passiert, nachdem in der September-Plenarsitzung die Überarbeitung des kommunalen Gebietsplans gegen Notfälle in Calpe sowie die beiden anderen spezifischen kommunalen Aktionspläne wie der kommunale Aktionsplan gegen Waldbrände und der kommunale Aktionsplan gegen seismische Risiken genehmigt worden waren.
Dabei handelt es sich um Notfallpläne mit spezifischen Maßnahmen für den Fall einer solchen Situation, die unter anderem Treffpunkte für die Bürger, Fluchtwege und Kommunikationskanäle mit der Bevölkerung von Calpe vorsehen.