Der Stadtrat von Calpe hat in seinem Plenum den Haushaltsplan mit den Rechnungen für das Jahr 2017 verabschiedet. Das Dokument weist für dieses Rechnungsjahr einen Haushalt von 38.699.150 Euro aus.
Der Stadtrat von Calpe hat den städtischen Haushalt für das laufende Jahr genehmigt. Er weist ein Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben auf und beträgt 38.699.150 Euro. Das sind 2.372.575 Euro mehr als im Haushalt des Jahres 2016, was einer Erhöhung um 11,88 % entspricht. Zudem beträgt der Posten für Investitionen 3.338.050€, was im Vergleich zum Haushalt des letzten Jahres eine Zunahme um 2.046.700 € bedeutet.
Zu den bedeutenden im Haushaltsplan aufgeführten Projekten gehören der Plan EDUSI, der die Gewährung eines Zuschusses von 3.067.261 € (50 % der Gesamtkosten) bedeutet und für dieses Rechnungsjahr eine Investition von 973.882 Euro seitens der Gemeinde mit sich bringt.
Eines der wichtigsten Projekte des Plan EDUSI ist die Verbesserung der Mobilität innerhalb der Gemeinde mit dem Ausbau der Radwege und Investitionen in den öffentlichen Verkehr. Außerdem sind Investitionen in die technologische Entwicklung vorgesehen, um Calpe zu einer Smart City zu machen (Plan „intelligentes Reiseziel“) sowie die Einführung eines Planes für nachhaltige Energie gegen den Klimawandel (PAES). Des Weiteren werden das Projekt eines grünen Gürtels der Stadt sowie das Projekt Calpe-Emprende zur Förderung von Ausbildung und Beschäftigung in Gang gesetzt. Ein weiterer Fokus ist das historische Stadtzentrum, in dem einige Projekte realisiert werden sollen, die im „Internationalen Ideenwettbewerb für die Altstadt“ vorgestellt wurden. Zudem sind eine Fortsetzung des Aktionsplanes für Handel und ein Plan zu Verbesserung der sozialen Integration geplant.
Des Weiteren sind vorgesehen: 250.000 € für die dritte Phase des Gebäudes des Kulturzentrums des Musikvereins, 164.000€ für die Wiederbelebung der Wohnsiedlung La Manzanera, 50.000 € für die Innenausstattung der Casa Nova, die ein großes Zentrum für gehobenen innovativen Tourismus werden soll, und 37.800 € für die Erschließung der Zufahrtsstraße zur Casa Nova.
Weitere im Haushaltsplan enthaltene Projekte sind die erste Phase der Erweiterung des Friedhofs mit einem Posten von 72.700 Euro, die Renovierung der Vor- und Grundschule Oltà mit 50.000 €, die Schaffung einer Ludothek im Kulturhaus mit einem Posten von 28.000 € und die Einrichtung eines Basketballplatzes, der eine Investition von 25.000 € erfordert.
Der Bürgermeister César Sánchez bezeichnete den Haushaltsplan als „seriös und verantwortungsbewusst. Er konnte nicht vorher dem Plenum vorgelegt werden, weil wir auf die Genehmigung des Planes EDUSI gewartet haben, um den Anteil der Gemeinde einzuschließen”. Zudem hob der Bürgermeister die Schaffung von mehreren Arbeitsstellen durch die Stadt hervor: dazu gehören eine Fachperson für allgemeine Verwaltung, ein Architekt, eine Fachperson für Sprachplanung, ein Sozialarbeiter und eine Fachperson für öffentliche Bauprojekte.
Der Sprecher von Compromís im Stadtrat, Ximo Perles, kritisierte wiederum die Erhöhung der Grundsteuer (IBI) und erklärte, „es handelt sich um eine unklare Erhöhung, denn der Wert der Liegenschaften entspricht nicht der Wirklichkeit, die pauschale Erhöhung des Katasterwertes ist ungerecht”. Der Sprecher von „Sí se puede Calp“, Juan Cañas, kritisierte das Fehlen eines Wohnbauprojektes für junge Leute. Die Kritik am Haushaltsplan von Santos Pastor, Sprecher der Sozialisten im Stadtrat, konzentrierte sich auf die Erhöhung der Grundsteuer (IBI): „ “Die Grundsteuer wird um 6'46 % angehoben, wo die vorgesehene Erhöhung der Einnahmen in diesem Haushalt dazu dienen sollte, die Jahre auszugleichen, in denen die Steuerlast sehr hoch war”.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass der Regierungsausschuss bereits die Einfrierung der Grundsteuer für das Jahr 2018 beantragt hatte und hob hervor, dass „die Erhöhung der Einnahmen durch Bausteuer (ICIO) und Wertzuwachssteuer zeigt, dass Calpe sich entwickelt und die wirtschaftliche Aktivität einen Aufschwung nimmt.